Wir sind überzeugt: Eine Stellschraube für die Beseitigung der Armut ist die politische Beteiligung von armutsbetroffenen Menschen. Deshalb haben wir armutserfahrene Menschen gefragt: Was braucht ihr, um euch politisch zu beteiligen?
Ihre Antwort lautet: „Menschen mit Armutserfahrung sollen Politik mitgestalten können und künftig beratend bei sozialpolitisch relevanten Gesetzgebungen mit eingebunden werden!“
Diese Forderung diskutieren heute acht armutsbetroffene Menschen mit Bundestagsabgeordneten aus dem Ausschuss Arbeit und Soziales im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks im Deutschen Bundestag.
Die Forderung haben insgesamt 40 armutsbetroffene Menschen und begleitende Sozialarbeitende im Rahmen einer Zukunftswerkstatt im Vorfeld des heutigen Tages erarbeitet.
SKM Bundesverband, SkF Gesamtverein und Deutscher Caritasverband e.V. haben die Zukunftswerkstatt und das Parlamentarische Frühstück organisiert, um armutserfahrenen Menschen die Strukturen vorzuhalten, die ihnen sonst aufgrund ihrer prekären Situation im Alltag fehlen.
Rund ein Fünftel der deutschen Bevölkerung – 17,3 Mio Menschen in 2022* – sind armutsgefährdet. Für den SKM Bundesverband, SkF Gesamtverein und Caritasverband Grund genug, gerade im Hinblick auf den Ausgang der jüngsten Landtagswahlen benachteiligten Menschen Gehör zu verschaffen. Damit sie sich als akzeptierte Mitglieder einer demokratischen Gesellschaft verstehen und diese mittragen.
Am 22. Dezember 1992 erklärte die UN-Generalversammlung den 17. Oktober zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut, vor 31 Jahren wurde er das erste Mal begangen.
Was brauchen armutsbetroffene Menschen, um sich politisch beteiligen zu können?
Acht armutserfahrene Menschen haben am heutigen Morgen mit Bundestagsabgeordneten über diese Frage im Rahmen eines Parlamentarischen Frühstücks im Deutschen Bundestag gesprochen.
Dabei sind aus der Politik: Schirmherrin Beate Müller-Gemmeke, Brian Nickholz, Wolfgang Strengmann-Kuhn und Damaris Muth (wiss. Mitarbeiterin Dr. Ottilie Klein)
Bild: SkF Gesamtverein
*Quelle: Statistisches Bundesamt