Berliner Modell zur Eltern-Kind-Beratung nach häuslicher Gewalt im gerichtlichen Umgangsverfahren – in Kooperation mit dem Familiengericht Kreuzberg u.a.

Mittendrin oder nur dabei?

Das Berliner Modell erarbeitet tragfähige
Umgangslösungen unter Beteiligung insbesondere
der Kinder.

Auch wenn Kinder nicht selbst körperlich misshandelt
werden, leben sie in einer Atmosphäre der Bedrohung
und Ohnmacht, in Beziehung zu den für ihre
Entwicklung wichtigsten Bindungspersonen.
Die Folgen dieser komplexen Lebenssituation
erfordern eine besondere Aufmerksamkeit.

Das Team Berliner Modell besteht aus
Psycholog*innen, Sozialarbeiter*innen und
(Kinder- & Jugendlichen-) Psychotherapeut*innen.

Das Gericht erhält einen fachlich fundierten
Vorschlag für eine Umgangsregelung.

Das Angebot richtet sich an Familien,
in denen häusliche Gewalt durch den Vater
gegen die Mutter vorgefallen ist und
eine Umgangsregelung angestrebt wird.
Die Familien werden vom Familiengericht an
das Berliner Modell vermittelt.

Beraten werden Familien nur dann, wenn

• Mütter und Väter der Beratung zustimmen.
• Beide Elternteile zu einer
aktiven Teilnahme motiviert sind.
• Väter an unserem Väterprogramm teilnehmen.

Das Projekt Berliner Modell wird evaluiert.

Das Angebot ist kostenlos und
auch in englischer Sprache möglich.

Information für Familien

Kinder stehen mit ihren Interessen und Bedürfnissen im Mittelpunkt.

Bei uns bekommen Kinder einen eigenen Raum, um ihre Gefühle und Gedanken auszudrücken.

Kinder sind besonders von häuslicher Gewalt betroffen. Kinder brauchen den Schutz ihrer Eltern.

Das Erleben von Gewalt und Ohnmacht ist für Kinder außerordentlich bedrohlich.

Das Berliner Modell bietet eine separate Beratung für Mütter und Väter,
wenn häusliche Gewalt gegen die Mutter vorgefallen ist und die Eltern
sich in einem familiengerichtlichen Umgangsverfahren befinden.
Auch Kinder werden angemessen beteiligt.

Um die Auswirkungen von häuslicher Gewalt auf ihr Kind zu erkennen,
zu bearbeiten und zu berücksichtigen,
sind diese Inhalte zentral in unserer Arbeit:

• Verantwortungsübernahme des Vaters für seine Gewalt.
• Schutz, Unterstützung und Stärkung des Kindes.
• Schutz und Stabilisierung der von Gewalt Betroffenen.
• Respektvoller, gewaltfreier Umgang untereinander und mit dem Kind.
• Erarbeitung einer langfristigen und einvernehmlichen Umgangsvereinbarung
unter Berücksichtigung der Bedürfnisse des Kindes.

Kontakt:

Kongostraße 52 – 13351 Berlin
Tel.: 030 477 532 690
E-Mail: umgang@skf-berlin.de

Die Realisierung des Projekts wird ermöglicht durch Mittel von: