
1899
Agnes Neuhaus gründet in Dortmund den Verein zum Guten Hirten zur Fürsorge „für die Verstoßenen des weiblichen Geschlechts“.
1901
In Berlin beginnen die Josephschwestern ihre soziale Arbeit und gründen den Fürsorgeverein für Frauen, Mädchen und Kinder.
1924
Der Berliner Verein schließt sich dem in Katholischer Fürsorgeverein für Mädchen, Frauen und Kinder umbenannten Verein der Reichstagsabgeordneten Agnes Neuhaus an, der inzwischen in ganz Deutschland aktiv ist und die Sozialgesetzgebung der Weimarer Republik maßgeblich mitgestaltet (Jugendwohlfahrtsgesetz). Schwerpunkte der Arbeit sind die Gefangenen-, Gefährdeten- und Prostituiertenfürsorge sowie die Betreuung unverheirateter Mütter und unehelicher Kinder.
1933
In der Zeit des Nationalsozialismus und der Kriegszeit arbeitet der Berliner Verein im Stillen weiter, ab 1942 ohne ordentliche Mitgliederversammlung.
1949
In der Nachkriegszeit konstituieren sich die Vereine neu. In Berlin findet am 24. März eine Mitgliederversammlung statt, danach wieder regelmäßig und wechselnd in Ost- und Westberlin.
1961
Im Februar wird das Mädchenwohnheim St. Marien in Moabit eingeweiht. Mit dem Mauerbau im August wird der Berliner Verein geteilt. Die Heime St. Michael und Maria Frieden in Pankow werden von den Josephschwestern weitergeführt.
1968
Der Verein heißt ab jetzt bundesweit Sozialdienst katholischer Frauen (SkF). Er besteht aus juristisch selbständigen Ortsvereinen des nicht eingetragenen Gesamtvereins. Sitz der Zentrale bleibt Dortmund.
1989
Mit der Wiedervereinigung wird der SkF Berlin wieder zusammengeführt. Die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen in Pankow wird ausgebaut.
2001
Der SkF e.V. Berlin feiert sein 100jähriges Bestehen.
2004
Der Neubau der Delphin-Werkstätten wird offiziell eingeweiht.
2005
Im September bezieht der SkF e.V. Berlin seine neue Geschäftsstelle in Pankow. Mittlerweile arbeiten 150 Hauptamtliche und fast 200 in der Werkstatt Beschäftigte zusammen mit Ehrenamtlichen für den Berliner Verein.
2006
Im September eröffnet der SkF e.V. Berlin das agnes neuhaus café im Haus der Geschäftsstelle.
2007
Zum 1. Januar übernimmt der Verein die Jugendhilfeeinrichtung Minna Fritsch vom Jugendaufbauwerk Berlin.
2010
Die 1966 gegründete und nach der antifaschistischen Widerstandskämpferin Minna Fritsch benannte Jugendhilfe bezieht das Gebäude Schönhauser Straße 40 auf dem Gelände in Pankow.