Die Regelgruppe Minna Fritsch befindet sich am Standort Schönhauser Str. 40, 13158 Berlin und bietet einen verlässlichen Lebensmittelpunkt für Jugendliche in besonderen Lebenslagen und -situationen, wenn klar ist, dass sie für einen längeren Zeitraum von ihrer Herkunftsfamilie getrennt sind.
Wir definieren es als wesentliche Hauptziele unserer pädagogischen Arbeit, dass Jugendliche ganzheitlich von uns begleitet werden können, um schließlich in ihre Herkunftsfamilie zurück zu kehren oder im Verselbständigung-Prozess gefördert und unterstützt werden.
In unserer Regelgruppe ist uns eine wohnliche und familiäre Atmosphäre besonders wichtig. Wir bieten hier für bis zu 12 Jugendliche geräumige barrierefreie Einzel- und Doppelzimmer mit modernen Bädern, sowie einen großen Wohnbereich mit Ess- und TV-Ecke, eine Gemeinschaftsküche mit Arbeitsinsel und Essnische, als auch einen weitläufigen Garten mit Spiel- und Sportmöglichkeiten an.
Das Regelgruppen-Team besteht aus insgesamt 6 verschiedengeschlechtlich anerkannten Erzieher*innen, die zusammen mit der päd. Leitung ergänzend sowie in besonderen Situationen auch familienersetzend arbeiten. Die Altersspanne der Fachkräfte ist von Mitte Zwanzig bis Mitte Fünfzig abgedeckt. Das Fachkräfte Team wird fortlaufend durch Praktikant*innen bzw. Menschen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr ableisten oder den Caritas-Bildungsbuddys ergänzt.
Die Konzeption sieht vor, dass Kinder/Jugendliche im Alter von 10 – 18 Jahren aufgenommen werden können. Voraussetzung für die Aufnahme in der Regelgruppe ist die grundsätzliche Mitwirkungsbereitschaft im Rahmen der Jugendhilfe.
Das bedeutet unter anderem die Bereitschaft zur Umsetzung einer altersadäquaten Tagesstruktur und Einhaltung der Hausordnung, sowie das Pflichtbewusstsein für den Schulbesuch und die Bereitschaft mit der Unterstützung der Fachkräfte soziale und emotionale Kompetenzen zu erlernen und stärken.
Wir arbeiten in der Regelgruppe Minna Fritsch mit gruppenpädagogischen Prinzipien, welche an ambulante therapeutische Maßnahmen gekoppelt werden können. Unser Augenmerk liegt auf der individuellen Potenzialerkennung und Persönlichkeitsentfaltung jedes einzelnen Jugendlichen.
Wir wollen unseren Jugendlichen ein unabhängiges Leben ermöglichen, welches reich an selbstbestimmten Zielen, Sinn und persönlicher Erfüllung ist. Wir sorgen für Vielfalt und Gleichberechtigung innerhalb der Wohngruppe sowie der uns so wichtigen Anerkennung von Sprache, Kultur, ethnischer Herkunft und Identität. Ein Leben in der Minna Fritsch bedeutet in einer Umgebung umsorgt zu werden mit dem Ziel, frei von Einschüchterung, Belästigung und Diskriminierung zu sein. Ein Ort ohne Angst, an welchem sich Jugendliche wirksam beschweren können, ohne dafür bestraft zu werden.
Durch die enge inhaltliche Zusammenarbeit der pädagogischen Leitungen der Regelgruppen Minna Fritsch und Casa Moabit werden vielfältige Synergieeffekte erzielt. Dies reicht von regelmäßigen gemeinsamen Teamsitzungen der Fachkräfte über gemeinsame Sommerferienfahrten ins Ausland bis hin zu gemeinsamen Kreativ- und Sportangeboten oder zu Auszeitmodellen für Jugendliche in die jeweils andere Jugendhilfeeinrichtung des SkF e.V. Berlin.